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Dublier-Verhalten einer Rollenoffsetmaschine

Fehlerbilder unterschiedlicher Ausprägung über den Druckabschnitt sowie bei aufeinanderfolgenden Abschnitten deutlich sichtbar. Für den Maschinenhersteller stellte sich die Frage, ob das Fehlerbild in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit und Bahnspannung stand.

Außerdem sollte geklärt werden, ob das Dublee maschinen- oder drucktechnisch bedingte Ursachen hatte. Um die Gründe für das Dublier-Verhalten herauszufinden, druckte der Auftraggeber auf der betroffenen Rollenoffsetmaschine von einer Testform mit vollflächigem Raster. Die Druckversuche erfolgten dabei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten sowie mit verschiedenen Bahnspannungen. Anschließend wurden jeweils hundert aufeinanderfolgende Druckabschnitte hinsichtlich ihres Dublier-Verhaltens in Abhängigkeit von Maschinengeschwindigkeiten und Bahnspannungen begutachtet. Dies erfolgte sowohl durch visuelle Beurteilung als auch durch mikroskopische Betrachtung und einer Messung der Farbdichte im Abstand von 2,5 Millimeter über der Drucklänge, wodurch ein Dublee-Profil entstand.
Die Farbdichtemessung war notwendig, weil Dublees höhere Farbdichten als nicht dublierende Bereiche aufweisen.