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Wellen- und Faltenbildung in Katalogen

Für einen Katalog mit Festeinband lieferte ein Rollenoffsetdruckbetrieb die Inhaltsbogen zwecks Weiterverarbeitung an eine Buchbinderei. An den fertigen Produkten traten Welllenbildungen an den jeweils ersten und letzten Seiten auf, die sich in der Nähe von Vor- und Nachsatz befinden. Es kam zur Reklamation des Auftrages. Das SID sollte klären, auf welche Arbeitsschritte die Wellenbildung zurückzuführen war.

Um der Ursache für die Faltenbildung der Katalogblätter auf den Grund zu gehen, ermittelte das Prüflabor Druck und weiterverarbeitung SID Leipzig zunächst mit einem Stechhygrometer an verschiedenen Stellen die relative Feuchte im fertigen Buchblock. Zwischen dem vorderen, dem mittleren und dem hinteren Teil des Blocks schwankte die Feuchte zwischen 35 und 38 Prozent, wobei die kleinsten Werte in der Blockmitte gemssen wurden. Es ist anzunehmen, dass die dass die relative Feuchte im Lieferzustand noch deutlich geringer war. Wahrscheinlich lag sie unter 30 Prozent, da die Bogen vor der Verarbeitung noch einige Zeit in den Räumen der Buchbinderei gelagert worden waren, um sie zu akklimatisieren. Optimal wäre für eine Verarbeitung grundsätzlich eine relative Feuchte von 50 Prozent; dies würde Normklimabedingungen entsprechen.