Trocknung

Der Begriff Trocknung umfasst alle Vorgänge, die zu einer festen Verbindung der Druckfarbe mit dem Bedruckstoff führen. Die flüssig aufgetragene Druckfarbe geht bei diesem Prozess in einen festen Zustand über. Die Trocknung kann je nach Aufbau der Druckfarbe durch physikalische Vorgänge (z. B. Wegschlagen in den Bedruckstoff oder Verdunsten flüchtiger Anteile der Druckfarbe) oder durch chemische Reaktionen (z. B. Oxidation mit dem Luftsauerstoff oder Polymerisation) erfolgen. Teilweise geschieht die Trocknung auch durch eine Kombination beider Vorgangsarten.

Die Trocknung der Druckfarben hängt hauptsächlich von der Zusammensetzung der Druckfarbe hinsichtlich der Bindemittel und der Additive, von den Druckbedingungen (Farbmenge, Geschwindigkeit), den Bedruckstoffeigenschaften (z. B. der Saugfähigkeit), den klimatischen Bedingungen und dem Aufbau des Trockner (sofern eingesetzt) ab. Diese Eigenschaften bestimmen auch die endgültig erreichbare Verbindung zwischen Bedruckstoff und Druckfarbe nach Beendigung der Trocknung.

Bei einigen Druckfarben (Farben, die durch Behandlung mit UV-Strahlung oder Elektronenstrahlen „getrocknet“ werden) wird die Trocknung auch als Aushärtung bezeichnet.

Das Akkreditierte Prüflabor Druckqualität und Weiterverarbeitung des Sächsischen Instituts für die Druckindustrie bietet im Rahmen seines Dienstleistungsangebots Prüfungen zum Trocknungsgrad verwendeter Farben (z. B. UV-Farben) sowie der Verbindung zwischen Druckfarbe und Substrat, wie z. B. Scheuer- und Kratzfestigkeit an. Die Schwesterfirma des Instituts, die PITSID Polygraphische innovative Technik Leipzig GmbH, bietet in ihrem Portfolio das UV-Hartungs-Prüfgerät UV CURE CHECK an.